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Interessantes und Wissenswertes

Eggingen mit PV Anlage

Einwohner zum 31.12.2022: 1495

Geschichte unserer Ortschaft


Die älteste nachweisbare Besiedlung Ulms - um 5.000 v. Chr. - liegt in Eggingen. Im Gewann Erdbeerhecke ist 1982 eine jungsteinzeitliche Siedlung der Bandkeramiker auf 6.500 qm Fläche ausgegraben worden. Die Größe des Dorfs und die vielen aufschlussreichen Funde faszinierten die Archäologen über die Region hinaus. Ebenso überrascht waren die Forscher, als sie direkt daneben gut erhaltene Reste einer mittelalterlichen Siedlung freilegten.
Die eigentliche Besiedelung der Gemarkung dürfte nach 260 n.Chr. erfolgt sein. Den Alemannen hat Eggingen, wie so viele Orte in unserer Region mit der Endung "-ingen", seinen Namen zu verdanken. Ein Stammesführer namens Ecko machte sich mit seiner Sippschaft auf der Gemarkung sesshaft. Im Laufe der Geschichte wurde aus "Eckingen", wie man in alten Karten heute noch lesen kann, der heutige Ortsname.
Leider gibt es keine gesicherten Daten über eine erste urkundlliche Erwähnung, wenn auch Eggingen in einer Abschrift einer Urkunde aus dem Jahre 1106 benannt wird. Fest steht, dass die Besitzverhältnisse häufig wechselten. Zu diesen Besitzern gehörten Ulmer Patrizier genau so wie das Dominikaner Kloster in Ulm. Gegen Ende des alten Reiches war Eggingen in Hand des Klosters Söflingen und des Deutschen Ordens. Der Söflinger Teil fiel 1802 an Bayern, die dem Deutschen Orden zugehörigen Höfe 1806 an Württemberg. Erst 1810 wurden beide Teile unter württembergischer Hoheit vereint.
In der Nachkriegszeit hat Eggingen eine Entwicklung genommen, die in hohem Maße durch die Nähe der Stadt Ulm beeinflusst wurde. Waren es 1945 noch etwa 450 Einwohner, so lebten 1974 bereits 895 Menschen im Ort.
Eingemeindung nach Ulm
Seit der Eingemeindung nach Ulm im Jahre 1974 gilt in Eggingen das Ulmer Ortsrecht. Mit der eingeführten Ortsverfassung besteht ein verhältnismäßig hohes Maß an Selbständigkeit, die ihren Ausdruck in einer örtlichen Verwaltung, geleitet von Ortsvorsteher Herbert Tress, findet. Der Ort zählt inzwischen 1350 Einwohner

Sehenswürdigkeiten und Sehenswertes

Sehenswert ist ohne Zweifel die herrlich weite Sicht ins Oberland. Ein Fußmarsch zum "Bildstöckle" lohnt sich deshalb, um dann auf den bereitgestellten Bänken den Blick über die Ortschaft, unten im Tal, bis zu den Alpen schweifen lassen zu können.
Nicht unerwähnt soll auch der schon seit Urzeiten angelgte Weiher sein, der Mitten im Ort, über Jahrzehnte hinweg, die örtliche Mühle angetrieben hat.
Eine echte Sehenswürdigkeit beherbert die dem heiligen St.-Cyriak geweihte Kirche. Die für die 30er Jahre typische Kirche ist in baulicher Einheit mit dem Pfarrhaus errichtet. In dem ansprechenden Kirchenraum findet man eine Kostbarkeit: Ein 1,30 hohes Holzrelief. Der kleine Schatz, "Mariä Tod", auf der Rückseite mit Syrlin bezeichnet, wurde 1793 hierher geschenkt.